Hans Peter Doskozil: "Krisenmanagement sollte zum Heer“

Hans Peter Doskozil: "Krisenmanagement sollte zum Heer“
Burgenlands Landeshauptmann hält das Heer für unterschätzt, sieht in der Causa Ischgl Versäumnis des Bundes und fordert eine Reichensteuer.

KURIER: Herr Landeshauptmann, wie geht es Ihnen nach der Stimmbandoperation?

Hans Peter Doskozil: Dankeschön, den Umständen entsprechend gut. Ich spreche angesichts der Coronavirus-Situation nicht gern über meinen Gesundheitszustand, aber die Menschen haben auch das Recht auf Transparenz. Zwischenzeitlich hatte ich eine leichte Entzündung, sodass ich noch Zeit für logopädisches Training brauche, bis ich stimmlich wieder voll da bin. So lange werde ich auf öffentliche Auftritte verzichten.

Warum wurden Sie in Deutschland operiert?

Der Arzt in Leipzig wurde mir von meinen österreichischen Ärzten empfohlen. Er ist ein absoluter Spezialist – und sogar für ihn war diese komplexe Operation, die über vier Stunden gedauert hat, in dieser Form keine alltägliche. Mir wurde der Kehlkopf von außen geöffnet, es wird eine große Narbe bleiben.

Zur Corona-Krise: Wie beurteilen Sie das bisherige Krisenmanagement der Bundesregierung?

Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger ist das wichtigste Gut – dementsprechend muss es das oberste Ziel der Politik sein, dieses Gut zu schützen. Das ist der Job der Bundesregierung, und den hat sie auch gut gemacht. Die Gesamtsituation gut zu managen, war sicher alles andere als einfach.

Kommentare