Grüne Verhandlerinnen: "Wir gelten als Störung. Das wollen wir ändern"

Alma Zadic, Meri Disoski und Faika El-Nagashi (v. l.)
Drei grüne Frauen verhandeln Asyl und Justiz. Alle drei haben Migrationshintergrund. Warum Alma Zadic, Meri Disoski und Faika El-Nagashi regieren wollen.

KURIER: Sie alle drei waren bei den Koalitionsverhandlungen mit an Bord. Was erhoffen Sie sich davon, wenn die Grünen in die Regierung kommen?

Alma Zadic: Die Grünen stehen auch für Vielfalt. Viele von uns bringen daher auch unterschiedliche Erfahrungen und Lebensrealitäten in die Politik und somit auch an den Verhandlungstisch ein.

Faika El-Nagashi: Für mich wäre es ein Paradigmenwechsel, wenn die Grünen ein Teil der Regierung wären. Wir stehen, wie keine andere Partei, für Menschenrechte. Mit unserer Politik und mit unserer Haltung können wir auf das Gesellschaftsklima wirken.

Meri Disoski: Sozialer Aufstieg durch Bildung ist in Österreich kaum möglich. Das habe ich selbst erlebt und das möchten wir massiv ändern. Denn es darf keine Rolle spielen, woher die Eltern stammen oder wie viel Geld sie im Börsel haben, ob man den Aufstieg schafft.

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