Energie aus Mist: Was das Biogasgesetz bringt und kostet

Energie aus Mist: Was das Biogasgesetz bringt und kostet
„Jedem Misthaufen sein Kraftwerk“, freut sich die Energieministerin Gewessler. Was das Biogasgesetz bringt – und kostet.

In der Nacht auf Mittwoch hat sich die türkis-grüne Koalition überraschend auf einen Entwurf zum Biogasgesetz (Erneuerbare Gase-Gesetz, EGG) geeinigt. Das Gesetz benötigt für einen Beschluss eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, also die Stimmen von SPÖ oder FPÖ.

Worum es konkret geht:

Warum ist das Erneuerbaren Gasgesetz wichtig?

Das Gesetz hilft beim Klimaschutz und beim Ausstieg aus russischem Erdgas. Biogas ist klimaneutral, weil es aus Holzresten, landwirtschaftlichen Abfällen oder auch Biomüll durch einen chemischen Prozess erzeugt wird. Dabei wird über den gesamten Prozess gleich viel klimaschädliches CO2 gebunden, wie bei der Verbrennung erzeugt wird. Biogas verursacht also keine zusätzlichen klimaschädlichen Emissionen. Und das Gesetz sieht eine steigende, verpflichtende Beimischung von heimischem Biogas ins Gasnetz vor, etwa 10 Prozent (oder 7,5 Terawattstunden) des aktuellen Verbrauchs sollen bis 2030 eingespeist werden.

Geht es nur um Biogas?

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