ÖVP-Wut über Gewessler: Das Ende der türkis-grünen Koalition

News conference after weekly cabinet meeting in Vienna
Wenn die Gewessler-Aktion nicht die Konsequenz hat, dass die türkis-grüne Koalition sofort beendet wird, gibt man sich einer gewissen Lächerlichkeit preis.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Nach der Ankündigung der grünen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, gegen die Rechtsmeinung des Verfassungsdienstes, gegen die Vorgabe der Landeshauptleute und vor allem gegen den Willen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf EU-Ebene für das Renaturierungsgesetz stimmen zu wollen, war die Empörung in der Volkspartei groß. Es gab gleich mehrere scharfe Stellungnahmen in Richtung Gewessler. Ihre Regierungskollegin Karoline Edtstadler sprach sogar von einem Verfassungsbruch.

Was aber vorerst nicht wirklich in den Mund genommen wurde, war die Zukunft der türkis-grünen Koalition. Dabei muss allen klar sein, dass dieser Alleingang wohl das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit bedeutet. Dieses Risiko war Gewessler sicherlich bewusst, als sie den Schritt gesetzt hat.

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