70 Millionen Euro für Gas-Pipeline? Gewessler und Brunner uneinig

Leonore Gewessler und Magnus Brunner
Künftig soll mehr Gas von Deutschland nach Österreich fließen können. Der Netzbetreiber Gas Connect fordert dafür Geld.

Österreich hat im Oktober 90 Prozent seines Erdgases aus Russland importiert – ein höherer Anteil als vor dem Ukraine-Krieg. Der Wert konterkariert Beteuerungen der Bundesregierung, unabhängig von russischem Gas werden zu wollen. Grundproblem: Die teilstaatliche OMV hat langfristige Gaslieferverträge mit der russischen Gazprom – und in Österreichs Energieversorgern bereitwillige Abnehmer.

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Die aktuelle Gas-Strategie birgt Risiken. 2025 läuft der Gastransit-Vertrag zwischen der Ukraine und Russland aus. Auch wenn die Ukraine garantiert hat, dass weiterhin Gas nach Österreich fließen werde, stellt sich die Frage: Gäbe es bei einem Lieferstopp genügend Alternativen?

Die Befürchtung der Gas Connect Austria

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