Österreichs LNG-Schiff aus Abu Dhabi ist in Rotterdam angekommen

Railroad Bridge, Rotterdam
Wie vereinbart erreichte jenes Schiff, das die Regierungsspitze und die OMV im Oktober 2022 in den Emiraten bestellt hatten, den wichtigsten europäischen Anlandehafen

Im Oktober 2022 reiste eine Delegation bestehend aus Bundeskanzler Karl Nehammer, Energieministerin Leonore Gewessler, Finanzminister Magnus Brunner, der ÖBAG Aufsichtsratschef Günther Ofner und Vorstandsvorsitzende Edith Hlawati sowie OMV-Chef Alfred Stern nach Abu Dhabi. 

Eines der Ergebnisse des Treffens mit dem Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Al Jaber (er leitet im Dezember 2023 die 28. Klimakonferenz), war, dass rechtzeitig für den Winter 2023/2024 ein Schiff mit Flüssiggas aus den Emiraten in Europa anlanden werde. Für den Deal war die OMV verantwortlich.

Die Situation im Herbst 2022 war noch extrem angespannt: Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine gingen die Gaspreise und mit ihnen die Strompreise eine Zeit lang durch die Decke. Die Regierung bemühte sich zu beruhigen und den Gas-Import zu diversifizieren - also neue Verkäufer zu finden. Unter anderem wurden sie in den Vereinigten Arabischen Emirate fündig.

Klar war schon damals, dass es etwas dauern werde, bis die bestellte Gasladung für Österreich zur Verfügung steht.

Am Dienstag bestätigte die OMV gegenüber dem KURIER, dass das LNG-Schiff aus den Emiraten sicher in Rotterdam angekommen sei – „so wie geplant“.

An Bord sollten 137.000 Kubikmeter Flüssiggas (LNG, Liquefied Natural Gas) sein. Dieses wird nun abgepumpt und noch im Hafen in handelsübliches Erdgas verwandelt und in das europäische Gas-Pipelinesystem eingespeist. Immerhin, hatte Kanzler Nehammer erklärt, reiche die Menge für die Versorgung von rund 65.000 Haushalten für ein ganzes Jahr.

 

 

 

 

 

 

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