Kickl ruft zu "großer" Corona-Demo auf

FPÖ-Chef Herbert Kickl ist an Corona erkrankt.
Außerdem arbeiten die Juristen der FPÖ an Anzeigen und Klagen gegen 3-G und 2-G.

Wenn es nach FPÖ-Klubchef Herbert Kickl geht, hat die türkis-grüne Bundesregierung mit der 2-G-Regel für sämtlichen Freizeitspaß und der 3-G-Regel am Arbeitsplatz "den Bogen mehr als überspannt". Geimpfte, Ungeimpfte, Genesene und auch "die Gesunden": Kickl befindet via Aussendung, dass die Regierung all diese Menschen betrogen habe, dass alle Altersgruppen, bis hin zu den Babys, "in irgendeiner Form Opfer dieses Irrsinns" seien.

Dem FPÖ-Obmann reicht's: Er kündigte an, dass die FPÖ eine "große Demonstration" für Freiheit, Menschenwürde, Gesundheit und gegen Diskriminierung plane. Darüber hinaus würden "unsere Juristen" an Klagen und Anzeigen gegen die 3- und 2-G-Regelungen arbeiten, verkündete Kickl. Auch im Parlament wolle die FPÖ "noch stärkeren Widerstand" gegen den "türkis-grünen Corona-Wahnsinn leisten".

Die Freiheitlichen tragen als einzige Fraktion im Parlament weder Masken, noch halten sie sich an die 3-G-Regel, die grundsätzlich per Hausordnung vorgeschrieben ist. Die Blauen berufen sich - zurecht - auf das freie Mandat. Dass indes alle anderen Parlamentsmitarbeiter und auch Abgeordnete der restlichen Fraktionen die Hausordnung freiwillig einhalten, hat bisher nichts am vielkritisierten Kurs der FPÖ-Mandatare geändert.

Kickl war bereits zu Beginn des Jahres bei Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen aufgetreten, allerdings nicht in letzter Zeit. Nun will die FPÖ - wohl auch angesichts des Wahlerfolgs der Impfgegner "Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) - selbst wieder initiativ werden. Auch auf Facebook kündigte er eine Demonstration an, deren Organisation aber "ein wenig Zeit" brauche. Diese solle "ja etwas Großes werden, bei dem jeder mithelfen kann, dem es reicht".

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