Nach Parteitag: Viele offene Fragen bei der SPÖ

SPÖ-SONDERPARTEITAG IN LINZ: DOSKOZIL/BABLER
Die Entscheidung über den Vorsitz ist gefallen. Ob die Partei in der Löwelstraße bleibt, wer Klubchef oder Parteimanager wird. Ein Überblick.

Wer wird Parteichef? Diese, für die SPÖ so vitale Frage wurde am Linzer Sonderparteitag entschieden. Neben der Kür von Hans Peter Doskozil gibt es für die SPÖ und den neuen Parteichef noch zahlreiche offene Fragen.

Der KURIER bringt die wichtigsten Antworten:

War es klar, dass der Parteitag in Linz ohne Eklat und gesittet abläuft?

Nein, im Gegenteil. Viele Tage vor der Abstimmung bemühten sich mächtige Funktionäre wie der angehende Chef der SPÖ-Gewerkschafter Beppo Muchitsch, dass vor allem die Diskussion der Delegierten in geregelten Bahnen verläuft. So sollte vermieden werden, dass Babler-Fans Doskozil untergriffig attackieren – und umgekehrt. Der Ernst der Lage erschließt sich aus vielen Details. Moderatorin Sonja Kato, selbst früher SPÖ-Abgeordnete, sagte in ihrer Anmoderation, dass sie ob der angespannten Lage wohl niemand um ihren Job beneide. Nach der Vermittlung vorab haben beide Anhängergruppen davon abgesehen, provokante Redner aufs Podium zu schicken. So verzichtete etwa einer der scharfzüngigsten Redner überhaupt, Babler-Stratege Niki Kowall, bewusst auf einen Auftritt.

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