FPÖ-Chef Norbert Hofer: Der Blaue hat den Blues

FPÖ-Chef Norbert Hofer: Der Blaue hat den Blues
Der Chef der Bundes- und der burgenländischen Landes-FPÖ trauert seinen beiden Traum-Jobs nach.

Es ist noch nicht lange her, da hatte Norbert Hofer gewichtige Kritiker. Als der Freiheitliche im Dezember 2016 bei der Bundespräsidenten-Stichwahl gegen Alexander Van der Bellen den Kürzeren gezogen hatte, war die Erleichterung, dass „der Populismus in Europa nicht unaufhaltsam“ sei, so oder so ähnlich aus vielen EU-Staatskanzleien zu vernehmen.

Heute finden sich die Kritiker Hofers, mittlerweile – mehr aus Pflicht denn aus Neigung – Chef der Bundes- und der noch maroderen burgenländischen Landes-FPÖ, nicht in Brüssel, Paris oder Berlin – sondern in seiner burgenländischen Heimat, im Bezirk Oberpullendorf.

Hofer habe den früheren FPÖ-Frontmann Heinz-Christian Strache „kaltblütig abgeschossen“, beklagte Herbert Adelmann am Palmsonntag und lief zu seinem über Ibizagate gestolperten Idol HC und dessen Plattform Allianz für Österreich (DAÖ) über. Im Schlepptau hatte FPÖ-Bezirkschef Adelmann 14 der 20 blauen Vorstandsmitglieder.

Kommentare