Forscher zu Corona-Patienten: "Sind im kritischen Bereich angekommen"

Forscher zu Corona-Patienten: "Sind im kritischen Bereich angekommen"
Wenn die Infektionszahlen nicht sofort hinuntergehen, droht laut Prognosen eine Überlastung der Spitäler.

Diskussionen rund um das Coronavirus und den richtigen Umgang damit sind längst Alltag geworden. Trotz aller wichtigen Fragen geht es am Ende aber immer nur um die eine: Steht unser Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch?

Zusammenbruch – das bedeutet, dass in einem der wohlhabendsten Länder Europas Menschen sterben werden, weil es nicht genug Ressourcen gibt, sie entsprechend zu behandeln.

Es ist etwas mehr als zwei Wochen her, da hatte Peter Klimek, Statistiker und Komplexitätsforscher des Complexity Science Hub, dem KURIER erklärt: „Kritisch wird es, wenn wir über einen Zeitraum von zwei Wochen hindurch täglich zwischen 5.000 und 8.000 Neuinfektionen haben.“ Bei einem erneuten Gespräch erklärt er nun: „Wir sind absolut in diesem kritischen Bereich angekommen.“ Es sei klar, dass wir in den kommenden Wochen die Kapazitätsgrenzen der Spitäler erreichen werden. Das heißt auch, dass kaum noch Zeit bleibt, sich die Entwicklungen und die Auswirkungen der von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen anzuschauen und abzuwägen, was weiter zu tun sei.

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