Faymann lobbyiert für die Wiener Städtische

Werner Faymann kam jetzt in der Privatwirtschaft unter.
Der Ex-Bundeskanzler soll für den Versicherungskonzern in Brüssel lobbyieren.

Im Juni sorgte Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) für Aufsehen, als er sich in das Register für Lobbying- und Interessensvertretungen eintragen ließ. Nun hat er auch endlich einen Arbeitgeber in seiner neuen Funktion gefunden: und zwar die Wiener Städtischen Versicherungen, wie die Presse schreibt. Für den Versicherungskonzern soll er sich in Brüssel dafür einsetzen, dass eine Bestimmung, wonach Wohnbau-Investitionen mit einer hohen Eigenkapitaldecke unterlegt werden müssen, gelockert werden soll.

Steßl und Ostermayer kamen auch unter

Unter demselben Dach kamen auch Faymanns enge Vertraute Josef Ostermeyer, ab 1. November Vorstandsmitglied der Sozialbau AG, und Sonja Steßl, ab 1. Oktober Leiterin der Sparte Krankenversicherung der Wiener Städtischen, unter.

Zu verdanken sei dies offenbar Günter Geyer, der lange Zeit Chef der sozialdemokratisch gefärbten Wiener Städtischen war und sei einigen Jahren Vorsitzender des Aufsichtsrat ist. Er habe bei der Anstellung der drei wenig beizutragen gehabt, sagte er im Gespräch mit der Presse. „Wenn jemand fachlich in Ordnung ist – war um soll er oder sie nicht für unseren Konzern in Frage kommen?“ Wäre das jemand aus einer andere Partei gewesen, dann hätte er damit auch kein Problem gehabt. Inzwischen ist der Vertrag zwischen Werner Faymann und der Wiener Städtischen schon so gut wie fixiert, „es geht nur noch um die vertraglichen Feinabstimmungen“, sagt Geyer.

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