Faßmann: "Schule wird als Erstes wieder aufsperren"

Bildungsminister Heinz Faßmann sorgt für Irritation.
Bezüglich Öffnung und Schließung der Schulen sprach sich Faßmann für eine Bundesweit einheitliche Vorgangsweise aus.

Das Semester neigt sich seinem Ende zu. Für viele Pädagogen taucht darum die Frage auf, wie sie ihre Schüler diesmal überhaupt benoten sollen.

Bildungsminister Heinz Faßmann hatte betont, dass man heuer „Milde statt Härte walten lassen sollte.“ Was das genau heißen solle, präzisierte Faßmann im ORF-Report am Dienstagabend zwar nicht, benotet solle aber jedenfalls werden, erklärte er. „Milde“ sei eine moralische Kategorie, keine rechtliche und die Lehrer Profis genug, um zu verstehen, was damit gemeint sei.

Wann die Schulen wieder öffnen würde, das könne nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden. Es gebe aber auch mit dem Bundeskanzler das Einvernehmen, dass die Schulen als Letztes zumachen und als Erstes öffnen. Als Letztes vor den Skiliften? Ja, das bedaure er, erklärte der Bildungsminister, vor allem da die Situation beim Anstellen für den Lift oft nicht optimal sei.

Bezüglich Öffnung und Schließung der Schulen sprach sich Faßmann für eine Bundesweit einheitliche Vorgangsweise aus, durch ein dezentrales Vorgehen würde nur Verunsicherung entstehen.

Mittlerweile seien alle Testkits an die Schulen ausgeliefert worden, auch wenn es dabei logistische Probleme gegeben habe, wie der Minister einräumte. Eltern dazu verpflichten bei ihren Kindern Tests durchzuführen, könne man nicht. Immerhin für die Lehrer werde es aber einen relativ frühen Impftermin - Ende Februar bis Anfang März - geben, je nachdem wann der Impfstoff von AstraZeneca zugelassen werde.

Bei der Frage, ob heuer mündliche Maturaprüfungen stattfinden würden, wollte sich Faßmann zu einem so frühen Zeitpunkt noch nicht festlegen.

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