Kurz-Prozess: Eisiges Schweigen mit System, was steckt dahinter?

Roland Koch (li.) und Gregor Adamovic (WKStA) bekamen von den Angeklagten keine Antworten.
Kurz, Bonelli und Glatz-Kremsner wollten bei ihrem Prozess nicht mit der WKStA reden, der Richter agierte als Vermittler.

Es war ein skurriles Bild, das sich an den ersten drei Tagen im Falschaussage-Prozess gegen Bettina Glatz-Kremsner, Sebastian Kurz und Bernhard Bonelli bot: Alle drei gaben sich bei der Befragung durch Richter Michael Radasztics offen und kooperativ, schwiegen aber konsequent, als die WKStA an der Reihe war.

Mehr noch: Die Absage an die Ankläger kam pauschal, noch bevor die erste Frage gestellt worden war.

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Von Beobachtern wurde das als Zeichen der Ablehnung und des Misstrauens gegenüber der Anklagebehörde gedeutet, die ja eigentlich – wie der Richter – zur Objektivität verpflichtet ist.

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