Dritter Tag im Kurz-Prozess: Bonelli zwischen Angst und Schweigen

Dritter Tag im Kurz-Prozess: Bonelli zwischen Angst und Schweigen
Der Ex-Kabinettschef von Sebastian Kurz ignorierte die Fragen der WKStA. Schlüsselzeuge Thomas Schmid soll am 17. November befragt werden.

60 Minuten können eine lange Zeit sein. Man kann sie dazu nutzen, mit den Öffis von einem Ende von Wien ans andere zu fahren. Man kann sich ein gutes Mittagessen kochen. Man kann einen Zeitungsartikel schreiben. Oder auch betont gelangweilt im Gerichtssaal sitzen und zu den gestellten Fragen eines Oberstaatsanwalts schweigen.

Zu Letzterem entschied sich Bernhard Bonelli, der ehemalige Kabinettschef von Sebastian Kurz (ÖVP), am Montag im großen Schwurgerichtssaal des Landesgerichts für Strafsachen in Wien. Eine Stunde lang formulierte WKStA-Oberstaatsanwalt Gregor Adamovic seine Fragen. Nach jeder machte er eine kurze Pause, blickte in Richtung von Bonelli. Doch der würdigte ihn keines Blickes, gähnte und schaute hin und wieder auf seine Uhr.

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