EU-Vorwahlen der Neos: Brandstätter setzt sich vor Stürgkh durch

EU-Vorwahlen der Neos: Brandstätter setzt sich vor Stürgkh durch
Die Neos werden wohl mit Helmut Brandstätter als Spitzenkandidat in die EU-Wahl ziehen. Auf Listenplatz zwei landet Ex-Junos-Vorsitzende Anna Stürgkh.

Wirklich fix ist die Kandidatenliste der Neos für die EU-Wahl erst am Samstag: Bei der Mitgliederversammlung in Rankweil, Vorarlberg, beschließen die Pinken bei einer Mitgliederversammlung die Liste und das Wahlprogramm. Am Donnerstag gab bereits der erweiterte Parteivorstand seinen Vorschlag für die Kandidatenliste bekannt und entschied sich wie erwartet für Helmut Brandstätter (68), derzeit außenpolitischer Sprecher der Neos, als Spitzenkandidat. 

Bis Mittwoch konnten Bürgerinnen und Bürger auf der online auf der Neos-Vorwahlplattform Punkte vergeben. Für die Vorwahl haben sich rund 2.900 Personen registriert um über insgesamt 62 Bewerber abzustimmen, was laut Partei eine "Rekordbeteiligung" darstellt.

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Anna Stürgkh auf Platz zwei

Für den ehemaligen KURIER-Chefredakteur Brandstätter hatte sich auf Parteichefin Beate Meinl-Reisinger im Vorfeld ausgesprochen. 14 weitere, weitestgehend unbekannte Männer hatten sich ebenso für die Spitzenkandidatur beworben. Auf den zusätzlichen Listenplätzen folgen Personen, die zumindest politischen Insidern ein Begriff sind. Auf Platz zwei landet voraussichtlich Anna Stürgkh, bis 2022 Bundesvorsitzende der Neos-Jugendorganisation Junos. Auf Platz drei folgt Peter Berry, Fachreferent der Neos Wien.

Als Wahlziel haben die Neos zwei Mandate ausgegeben. 2019 schafften sie mit der damaligen Spitzkandidatin Claudia Gamon 8,44 Prozent den Einzug ins EU-Parlament und ein Mandat.

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Schilling gegen vier Männer

Die Mitgliederversammlung geht am Samstag in einem Seminarhotel in Rankweil über die Bühne. Nach einer Rede von Meinl-Reisinger wird zunächst der Listenerste gewählt, danach die weiteren Listenplätze. Im Anschluss wird das Wahlprogramm fixiert.

Damit wird am Samstag die Riege der Frontleute der fünf Parlamentsparteien so gut wie komplettiert. SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne haben ihre Spitzenkandidaturen für die EU-Wahl 2024 bereits festgelegt, sie gehen mit Andreas Schieder, Reinhold Lopatka, Harald Vilimsky bzw. mit der Klimaaktivistin Lena Schilling ins Rennen. Die Personalie Schilling segnet der Bundeskongress der Grünen final am 24. Februar in Graz ab.

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