EU-Förderungen: Agentur unter Geldwäsche-Verdacht, EU-Mandat ist weg

EU-Förderungen: Agentur unter Geldwäsche-Verdacht, EU-Mandat ist weg
Die Ermittlungen in der Causa AEI nehmen Fahrt auf. Zudem könnte eine wichtige Geldquelle für die Agentur, die derzeit im Visier der Justiz ist, versiegen.

„250 internationale Projekte mit 38 Partnern mit einem Fördervolumen von mehr als 220 Millionen Euro.“

Die Leistungsbilanz der „Agentur für europäische Integration und wirtschaftliche Entwicklung“ (kurz: AEI) kann sich sehen lassen – auf den ersten Blick. Was die AEI mit den Abermillionen an Steuergeld genau gemacht hat, ist derzeit aber Gegenstand von Ermittlungen (der KURIER berichtete). 

Der AEI-Chefin und ihrem Projektpartner im Bundeskriminalamt sowie einer weiteren Person wird Untreue vorgeworfen. Am Mittwoch gab es Hausdurchsuchungen an deren Arbeitsplätzen im Finanz- bzw. Innenministerium und beim Verein selbst. Laut KURIER-Informationen wird zu Geldtransfers zwischen der Vereinschefin und dem Chefinspektor ermittelt. Im Raum steht zudem Geldwäsche über Treuhandgesellschaften im Steuerparadies Malta.

Am Donnerstag der nächste Knalleffekt: Die Agentur wird laut KURIER-Informationen ihre Mandatierung für sogenannte „Twinning-Projekte“ (siehe Infobox unten) verlieren – und damit wohl ihre Haupteinnahmequelle.

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