Energiekrise: Kommt jetzt der Strompreisdeckel?

Energiekrise: Kommt jetzt der Strompreisdeckel?
Landeshauptleute und SPÖ haben einen Preisdeckel beim Strompreis lautstark gefordert. Nun lässt der Kanzler eine mögliche Variante prüfen.

Es war ausgerechnet „der Neue“ im Kreis der türkisen Landeshauptleute, der sich am Samstag in Sachen Strompreisdeckel zu Wort meldete und damit glatt eine Reaktion des Kanzlers heraufbeschwor.

Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Landeshauptleute, SPÖ, Gewerkschaft und FPÖ einen Strompreisdeckel gefordert hatten, erklärte der neue steirische Landeshauptmann Christoph Drexler in Richtung eigener Parteispitze, man dürfe nicht auf alten Dogmen beharren. Wenig später hieß es vom Ballhausplatz, Kanzler Karl Nehammer habe Finanzminister Magnus Brunner mit der Prüfung des „Felbermayr-Vorschlags“ beauftragt, er finde ihn „interessant“. Auch das Klimaministerium prüft.

„Der Felbermayr-Vorschlag“ also. Unter dieser Bezeichnung wird man in den kommenden Tagen wohl noch oft auf jenes Modell der Strompreisdeckelung referenzieren, für das Wifo-Chef Wolfgang Felbermayr kürzlich öffentlich plädiert hatte.

Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass der Staat angesichts den Haushalten einen Teil der Stromrechnung abnimmt und sie für einen Teil ihres Strombedarfs günstigere Konditionen bekommen. Für alles, was darüber hinausgeht, sind aber die marktwirtschaftlichen Preise zu bezahlen.

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