Die Reizfigur: Warum Kickl den Blauen so wichtig ist
Er sei ein scharfsinniger Gesprächspartner, gebildet und wortgewandt, hieß es über Herbert Kickl zur Blütezeit der türkis-blauen Koalition.
Schwierig, nicht ministrabel bis gefährlich, heißt es jetzt. Dazwischen liegen 18 Monate, eine BVT-Razzia und ein Ibiza-Video.
Kickl war nicht auf Ibiza, aus der BVT-Affäre wusste er sich herauszuwinden – ein Provokateur war er in der Regierung aber immer. Weil die FPÖ ihn nicht gehen lassen wollte, platzte Türkis-Blau.
Und Kickl bleibt eine Reizfigur: Eine Neuauflage von Türkis-Blau gehe sich mit ihm nicht aus – „wurscht, auf welchem Sessel“, machte Ex-ÖVP-Minister Gernot Blümel erst am Sonntag im KURIER-Interview klar.
Der Effekt: Die Blauen schließen ihre Reihen. „Herbert Kickl ist der beste Innenminister aller Zeiten.“
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