Deutschland nimmt sich bei Digitalisierung Vorbild an Österreich

Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung
Digitaler Führerschein wird heute präsentiert. Deutschland blickt auch deshalb "neidisch" nach Österreich.

Bei der Smart Country Convention in Berlin, laut Eigenbeschreibung dem Event für "E-Government, Smart City und Smart Region" ist Österreich Thema in punkto elektronische Behördenwege. Während in Deutschland 54 Prozent E-Government nutzen sind es in Österreich 72 Prozent. Grund laut einem Ö1-Bericht: In Österreich gibt es 200 digitalisierte Amtswege.

"Digitalisierung ist kein Selbstzweck", sagt die deutsche Innenministerin Nancy Faeser. Sie könne helfen, auf "viele Herausforderungen schneller zu reagieren". Deutschland sei davon allerdings noch weit entfernt. "Dann guckt man manchmal neidisch in Nachbarländer", so Faeser und meint damit Österreich.

Der für Digitalisierung zuständige Staatssekretär Florian Tursky sagt im Ö1-Interview: "Ob ich ein digitales System für acht Millionen baue oder für 80 ist oft nicht der Unterschied." Es gehe darum, die unterschiedlichen Register der Behörden zusammenzulegen, um Amtswege aus einer Hand anbieten zu können. Am Mittwoch soll  der Online-Führerschein präsentiert werden. Weitere digitale Ausweis-Möglichkeiten sollen alsbald folgen. 

 

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