Der Tag, an dem der Terror zu uns kam

Der Tag, an dem der Terror zu uns kam
Paris, London oder Barcelona: Attentate und Anschläge gab es überall. Nur bei uns, auf unserer Insel der Seligen, lebte es sich lange Zeit sorglos. Die Geschehnisse von Montagabend haben die Sicht einer Generation auf ihre Stadt verändert.

Damals, im Pariser Terrorherbst, hörten sich auch Schweizerkracher wie Schüsse an.

Zwei Tage nach den schrecklichen Anschlägen im November 2015, bei denen 130 Menschen ermordet wurden, warf ein Idiot Schweizerkracher in die Menge, die vor der Notre-Dame Kirche betete. Sie lösten Massenpanik aus, Menschen liefen, so dachten sie, um ihr Leben, versteckten sich in Hauseingängen, riefen vor fremden Türen um Hilfe.

Bei uns, auf unserer Insel der Seligen, hielt man die Schüsse Montagabend in der Wiener Innenstadt für Schweizerkracher. Alles andere war nicht vorstellbar. Todesangst? Ein Gefühl, von dem die meisten Wiener kaum Ahnung mehr hatten. Schon gar nicht Mittzwanziger. Terror? Kannten sie höchstens aus dem Fernsehen.

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