Das war Anschobers Überraschungsbesuch am Grünen Bundeskongress

Das war Anschobers Überraschungsbesuch am Grünen Bundeskongress
Ex-Gesundheitsminister Anschober schaute auf dem Bundeskongress vorbei, sein Nachfolger Mückstein rechnet mit vierter Corona-Welle im Herbst.

Braungebrannt, entspannt und mit einer vom Wind etwas zerzausten Frisur stand er plötzlich im Saal: Rudolf Anschober. Während der Rede von Parteichef Werner Kogler hatte sich der Ex-Minister hereingeschlichen. Ob er hierher, zum Bundeskongress der Grünen in seiner Heimatstadt Linz, kommt, war bis zuletzt unsicher.

Nach seinem Rücktritt Mitte April war es ruhig um Anschober geworden. „Der Rudi hat jetzt keine Verpflichtungen mehr. Wenn es ihn freut, dann kommt er. Wenn nicht, dann nicht“, hieß es unter seinen Parteifreunden.

Rudi freute es.

Minutenlang gab es Standing Ovations, als er von ganz hinten im Saal nach ganz vorne auf die Bühne geholt wurde. Der Vorarlberger Grünen-Chef Johannes Rauch überreichte ihm einen Blumenstrauß, würdigte den ehemaligen Gesundheitsminister für seine „unendlichen Mühen“ in der Corona-Pandemie und äußerte die Hoffnung, dass er sich „bald wieder bei den Grünen einklinkt“. Denn, so Rauch zu Anschober: „Du bist ein unverzichtbarer Bestandteil der Grünen.“

Es sei ein schönes Gefühl, sagte Anschober zum KURIER, wieder da zu sein – wenn auch nur als Gast, Delegierter ist er nicht. „Ich genieße die freie Zeit, die ich jetzt habe, und erhole mich.“

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