FPÖ klagt VfGH-Richter Johannes Schnizer

Verfassungsrichter Johannes Schnizer.
Der VfGH-Richter sagte, die Freiheitlichen hätten die Anfechtung der Stichwahl schon vor deren Aufhebung vorbereitet.

Die FPÖ klagt den Verfassungsrichter Johannes Schnizer. Die Klage wurde am Mittwoch elektronisch eingebracht, bestätigte FPÖ-Anwalt Michael Rami am Donnerstag einen Heute-Bericht. Als Kläger treten Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer, Parteichef Heinz-Christian Strache sowie die FPÖ selbst auf. Schnizer solle seine Aussagen im "Falter" sowie in der "ZiB2" widerrufen und künftig unterlassen.

FPÖ klagt VfGH-Richter Johannes Schnizer
APA19906676-2_21082014 - WIEN - ÖSTERREICH: Dominic Heinzl (r.) und sein Anwalt Michael Rami (l.) am Donnerstag, 21. August 2014, vor Prozessbeginn am Straflandesgericht Wien. Das Verfahren, das Heinzl im ersten Rechtsgang gegen das Nachrichtenmagazin "News" gewonnen hatte, muss wiederholt werden. FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER

Schnizer: FPÖ habe Anfechtung vorbereitet

Der VfGH-Richter Schnizer hatte sowohl in der Wiener Wochenzeitung "Falter" als auch im ORF-Fernsehen in Interviews erklärt, seiner Meinung nach habe die FPÖ schon vor der aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai eine Anfechtung vorbereitet.

Die FPÖ stuft diese Äußerung nach Paragraf 1330 des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches (AGBG) sowohl als ehrenbeleidigend als auch als kreditschädigend ein, wie aus der der APA vorliegenden Klage hervorgeht, die an das Handelsgericht Wien gerichtet ist.

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