"Bin nicht Martina": Kurz wirft Korruptionsjägern "Verfehlungen" vor

"Bin nicht Martina": Kurz wirft Korruptionsjägern "Verfehlungen" vor
Nach der Hausdurchsuchung bei Gernot Blümel will die ÖVP nun einen Bundesstaatsanwalt installieren. Nur einer ist zu wenig, sagt Experte Georg Krakow.

Eigentlich war es eine Pressekonferenz, um einen Pfad für weitere Lockdown-Lockerungen zu präsentieren. Kanzler Sebastian Kurz nutzte die Gelegenheit und machte seinem Ärger über die Hausdurchsuchung bei Finanzminister Gernot Blümel Luft. Er warf der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) „viele Verfehlungen“ vor, es gibt „dort dringenden Änderungsbedarf“.

So scharfe Kritik gegenüber der Justiz hört man selten von einem Bundeskanzler – aber das war noch nicht alles: „Ich bin Sebastian Kurz, nicht Martina Kurz“, meinte er in Anspielung auf einen Eintrag im Terminkalender von Novomatic-Gründer Johann Graf.

So richtig „sauer“, um es umgangssprachlich zu formulieren, zeigte sich auch ÖVP-Klubobmann August Wöginger. „Das kann so nicht weitergehen“, wetterte er gegenüber dem KURIER.

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