Billigstrom für deutsche Industrie: Kocher will kontern

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher
Deutschland greift seinen Unternehmen mit einer Strombeihilfe kräftig unter die Arme. Das bringt Österreich unter Zugzwang.

Vor mehr als einem Jahr präsentierte die deutsche Regierung ihren berüchtigten "Doppel-Wumms": Eine Strom- und Gaspreisbremse für Betriebe. Österreichs Industrie fürchtete einen Standortnachteil, weil deutsche Unternehmen plötzlich eine Garantie auf billige Energie hatten. Türkis-Grün konterte und beschloss den Energiekostenzuschuss (EKZ 2) für 2023.

Während heimische Betriebe den EKZ 2 nach zähen Verhandlungen wohl bald beantragen können, setzt Deutschland Österreich und andere EU-Staaten schon wieder unter Zugzwang. Ein Energie-Beihilfenpaket soll für 2024 und 2025 garantieren, dass produzierende Betriebe nur minimale Preise für Strom zahlen – ein massiver Wettbewerbsvorteil.

Mehr dazu: Warum die deutsche Strombeihilfe auch Österreich unter Zugzwang bringt

Ökonomen warnen bereits vor einem Subventionswettlauf, den Europas Wirtschaftsmacht Deutschland damit auslösen könnte. Aber wie reagiert Österreichs Regierung?

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