Polaschek: "Herausforderung ist, dass alle die Unterrichtssprache Deutsch lernen"

Polaschek: "Herausforderung ist, dass alle die Unterrichtssprache Deutsch lernen"
Bildungsminister Martin Polaschek zur Kritik am österreichischen Schulsystem, über Kindergärten und Unis sowie die Zusammenarbeit in der Regierung.

KURIER: Der Bildungsexperte Andreas Salcher hat kürzlich im KURIER-Interview kritisiert, wir hätten „das zweitteuerste Schulsystem der Welt, es ist aber nicht das zweitbeste“. Was würden Sie ihm entgegnen?

Martin Polaschek: Die Kritik ist nicht neu. Man muss sehen, dass sich Österreich Dinge leistet, die sich nicht in einem einschlägigen Ranking niederschlagen, die aber für Österreich einen großen Wert haben. Das sind insbesondere die Kleinschulen. Wir haben nicht nur die großen Schulzentren in den Städten, sondern – anders als viele andere Länder – viele kleine Schulen in den Regionen draußen. Dort gibt es wenige Klassen, die aber mehr Stammpersonal brauchen. Das bedeutet, dass Kinder von Familien, die am Land leben, nicht eine Stunde oder mehr mit dem Schulbus fahren müssen. Es geht also um den ländlichen Raum: Wir wollen ja, dass die Menschen nicht nur in den großen Städten leben.

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