Schmied: "Geld muss beim Schüler ankommen"

nms
Investitionen: Die Unterrichtsministerin wünscht sich eine nachhaltige Umsetzung der Reformmaßnahmen.

Österreich lässt sich sein Bildungssystem sehr viel kosten. Heuer belaufen sich die Kosten auf über acht Milliarden Euro. Das geht aus der Bildungsbilanz hervor, die Unterrichtsministerin Claudia Schmied am Dienstag präsentierte: „Seit 2007 haben wir pro Jahr eine Milliarde Euro zusätzlich ausgegeben.“

Zahlreiche Reformprojekte wurden mit diesen Mitteln finanziert. Dazu zählt die Ministerin die Einführung der Neuen Mittelschule, den Ausbau der Ganztagsschulen, die gezielte Sprachförderung oder die Verkleinerung der Klassenschülerhöchstzahl. „Mit diesen Reformen konnten wir 11.000 Lehrerarbeitsplätze schaffen.“ Auch in Schulneubauten wurde heuer massiv investiert. Insgesamt 380 Millionen Euro belaufen sich die Ausgaben für die Errichtung und den Ausbau von Bundesschulen – also von AHS und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen.

Lebensgrundlage

In Zeiten des Sparzwangs sind diese Mehrausgaben beachtlich. Aber „es ist gut investiertes Geld“, wie Schmied meint: „Denn die Bildung ist die wichtigste Lebensgrundlage eines jeden Menschen. Sie beeinflusst das spätere Leben in fast allen Bereichen – im Beruf, im Privaten und sogar in der Gesundheit.“

Schmied wünscht sich, „dass alle getroffenen Reformmaßnahmen verlässlich und nachhaltig umgesetzt werden. Es ist entscheidend, dass dieses Geld auch bei jedem Schüler ankommt. In der Praxis heißt das, dass die Unterrichtsqualität verbessert werden muss. Gemeinsam müssen wir eine Kultur des Gelingens schaffen.“

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