Aufregung um beschlossenen Beschäftigungsbonus

Es fehlt noch das Okay der EU-Kommission. Aber 700 Anträge beim Austria Wirtschaftsservice bereits eingelangt.

Am 29. Juni wurde der Beschäftigungsbonus vom Parlament durchgewunken, seit 1. Juli können beim Austria Wirtschaftsservice (aws) Anträge gestellt werden. Diese sind allerdings unverbindlich, kritisiert die SPÖ mit Verweis auf eine Aussage auf der aws-Homepage, wonach Rechtsgültigkeit erst nach Vorliegen einer Rückantwort der Europäischen Kommission vorliege - und diese fehle bisher.

Im Wirtschaftsministerium kann man die Aufregung nicht nachvollziehen. Die Auszahlung der Anträge erfolge ohnehin immer ein Jahr rückwirkend, also erstmals Mitte 2018. ‎"Damit wird es zu keinen Verzögerungen für Unternehmen kommen", so eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) zur APA. Es handle sich lediglich um einen "formalen Schritt, der aber nichts für die einreichenden Firmen ändert".

Beim aws freut man sich jedenfalls über reges Interesse an dem Bonus. 700 Anträge seien eingelangt und davon 55 abgeschlossen. Insgesamt wurden bis dato 1.400 Telefonate geführt und auf der Website gab es 15.000 Abrufe, so das Wirtschaftsservice zur APA.

Kommentare