Auch im Osten könnte ein Zweitwohnsitz bald teuer werden

Auch im Osten könnte ein Zweitwohnsitz bald teuer werden
Die Mehrheit der Bundesländer bittet bereits die Zweitwohnsitzer extra zur Kasse. Die Ostregion hat bisher davon Abstand genommen. Eine Ansage aus Wien könnte jetzt aber alles ändern

Für die Gemeinden ist es ein leidiges Thema, das vielfach weggeschoben wird, aber dennoch immer wieder auftaucht: die Zweitwohnsitzabgabe. Wie geht man mit jenen Mitbürgern um, die im Ort nur einen Nebenwohnsitz haben? Für die es aus dem Finanzausgleich auch keine Geldmittel gibt, weil sie in einem anderen Bundesland hauptgemeldet sind.

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Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben für sich schon Lösungen gefunden. Sie heben von den Zweitwohnsitzern eine eigene Abgabe ein. Meist wird diese unter den Tourismusabgaben verbucht.

Die Ostregion – Wien, Niederösterreich und das Burgenland – hat bisher auf solche Zweitwohnsitzerabgaben verzichtet. Das könnte und wird sich aller Voraussicht nach ändern. Seit die Bundeshauptstadt angekündigt hat, ab 2025 alle Nicht-Wienerinnen und Nicht-Wiener mit einer eigenen Abgabe zur Kasse zu bitten, läuten in den übrigen beiden Bundesländern die Alarmglocken. Sie befürchten, dass sie viele Pendler, die unter der Woche in Wien leben, nun ihren Hauptwohnsitz dorthin verlegen. Deswegen wird der Schritt der Wiener Stadtregierung sicherlich zu ähnlichen Reaktionen führen, auch wenn dies derzeit noch niemand öffentlich in den Mund nehmen will (siehe Artikel unten).

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