27.686 Flüchtlinge suchen nach Arbeit

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Von 429.139 Arbeitslosen sind 133.009 Ausländer – besonders stark stieg die Arbeitslosenrate bei Flüchtlingen.

Unerfreulich ist die Arbeitslosenstatistik 2016. Allein im November suchten 429.139 Menschen in Österreich einen Job. 24,5 Prozent der Arbeitslosen – 105.282 Menschen – sind nicht österreichische Staatsbürger. Inklusive Schulungsteilnehmer sind es sogar 133.009.

Einen besonders starken Anstieg gab es mit einem Plus von 28,3 Prozent bei Konventionsflüchtlingen (Menschen, die das Recht haben, zunächst drei Jahre in Österreich zu bleiben. Dann wird geprüft, ob Gründe für die Aberkennung des Asylstatus bestehen) und subsidiär Schutzberechtigten. Von den insgesamt 27.686 Arbeitslosen sind 44,2 Prozent syrische Staatsbürger, 18,5 Prozent Afghanen und 12,4 Prozent Russen.

Mit diesen Zahlen einher geht ein Anstieg beim Bezug der bedarfsorientierten Mindestsicherung. Im September 2016 hatten beispielsweise in der Bundeshauptstadt Wien 35.434 Menschen mit Flüchtlingsstatus Anspruch auf die Mindestsicherung.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (Bild), der 2017 den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz übernimmt, will in puncto Mindestsicherung "noch einmal sondieren".

27.686 Flüchtlinge suchen nach Arbeit
„Es geht nicht ums Quertreiben“, sagt Tirols Landeshauptmann Günther Platter zur Allianz mit Vorarlberg und Salzburg.

Grund: Eine einheitliche österreichweite Regelung der Mindestsicherungsbezüge ist bis dato gescheitert. Bundesländer wie Oberösterreich, das Burgenland und Niederösterreich führten zuletzt eigene Höchstgrenzen und Bedingungen für Bezieher ein.

Österreich unter Top 4

Was das Niveau der eingebrachten Asylanträge betrifft, so ist dieses mit 39.618 Antragstellern für das heurige Jahr unverändert hoch. Rund zwei Drittel der Anträge wurden von Männern gestellt. Geht es nach Ethnien, so stellen Afghanen mit 28,5 Prozent die größte Gruppe dar, gefolgt von Syrern (20,8) und Irakern (6,7).

27.686 Flüchtlinge suchen nach Arbeit

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