Arbeiterkammer kritisiert: "Budget hinterlässt viele Baustellen"

Arbeiterkammer kritisiert: "Budget hinterlässt viele Baustellen"
AK-Experten vermissen Investitionen in den Sozialstaat und orten zu hohe Ausgaben für Unternehmen.

Optimismus wollte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) bei seiner Budgetrede am 18. Oktober verbreiten. Er sprach von einem Zukunftsbudget, das der Erhaltung des Wohlstands diene.

Mehr dazu: Das neue Budget: Brunner ist um Optimismus bemüht

Diese Analyse teilt die Arbeiterkammer Wien nicht. Im Gegenteil: Das Bundesfinanzgesetz 2024 bringe keine grundlegenden Neuerungen und hinterlasse dem kommenden Finanzminister "viele Baustellen", bilanzieren AK-Chefökonom Markus Marterbauer und AK-Budgetexperte Georg Feigl im Gespräch mit dem KURIER. 

Erster Kritikpunkt: In der Budgetprognose ist bis 2027 ein Defizit von jährlich zumindest 2,7 Prozent des BIP eingeplant. "Das höhere Defizit würde dann Sinn machen, wenn es auf steigende Investitionen zurückzuführen wäre", sagt Feigl zum KURIER. Die vermisse er aber: "Im Klimaschutz gibt es mehr Förderung für private Investitionen, aber kaum mehr für direkte öffentliche Investitionen. Statt zum Beispiel auch in den sozialen Wohnbau zu investieren, steigen die öffentlichen Investitionen für Militär und Polizeihubschrauber." 

Wo gespart werden soll

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