Rechenbeispiele: So wirkt sich die neue Teilpension auf die Österreicher aus

Österreich muss Milliarden einsparen. Genau darauf zielen derzeit auch die meisten Maßnahmen der Bundesregierung ab. Etwa die neue „Teilpension“, eine jahrelange Neos-Forderung, die Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) zu Wochenbeginn präsentierte.
In Teilpension kann jeder gehen, der einen Pensionsanspruch hat – also auch in Frühpension gehen könnte. Das Grundprinzip: Man geht zum Beispiel zu 50 Prozent in Pension, in diesem Ausmaß wird das Pensionskonto geschlossen. Zu 50 Prozent arbeitet man weiter, zahlt also auch weiterhin Beiträge ins Pensionskonto ein. Der finale Pensionsanspruch ergibt sich aus der Teilpension und den zusätzlichen Einzahlungen.
Altersteilzeit finanziell deutlich attraktiver
Das Modell gilt ab 2026, soll 197 Millionen Euro und 2027 402 Millionen im Pensionssystem einsparen. Die Regierung geht davon aus, dass bis zu 10.000 Menschen die Teilpension nutzen und weiterhin in die Pensionsversicherung einzahlen – statt in Frühpension zu gehen. Zudem ersetzt die Teilpension die Altersteilzeit. Die ist künftig nur noch möglich, wenn man nicht auch in Teilpension gehen könnte. Der Arbeitnehmer muss Teilpension als auch Altersteilzeit mit dem Arbeitgeber vereinbaren.
Fest steht: Altersteilzeit ist für Arbeitnehmer finanziell attraktiver als die Teilpension. Deshalb drängte die SPÖ darauf, sie nicht völlig abzuschaffen. Man erhält neben dem Teilzeit-Lohn ein zusätzliches Entgelt und beim Pensionsantritt dennoch die vollen Bezüge. Das ist aber auch teurer für Staat und Arbeitgeber.
Wie wirkt sich die Teilpension auf Pensionisten aus?
Kommentare