Alarmiert, aber nicht panisch: Wie die Regierung mit der Virusmutation umgeht

Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
Noch ist recht wenig über die neue Virusvariante bekannt, trotzdem setzt die Regierung Maßnahmen und mahnt zur Wachsamkeit.

Es war am späteren Donnerstagabend, als man im Bundeskanzleramt ein Schreiben besonders genau studierte: Auf dem Regierungstisch lag ein Bericht der österreichischen Botschaft in Pretoria, in dem von einer kürzlich entdeckten, besorgniserregenden Virusvariante die Rede war. Die Botschaft mahnte die Bundesregierung in Wien zur Vorsicht. Beigefügt waren dem Schreiben die wichtigsten Punkte aus einem Briefing der südafrikanischen Virologen und Gesundheitsbehörden.

Freitagfrüh beriet sich Bundeskanzler Alexander Schallenberg  mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Zuvor hatte der Corona-Krisenstab versucht, die Bedrohungslage durch die neue Variante einzuschätzen. Anhand dieser Ausführungen kam die Politik zum Schluss: Besser vorsichtig sein, als das Nachsehen zu haben. Vorsorglich wurden Einreisen aus dem südlichen Afrika nach Österreich untersagt.

Es sei wichtig, rasch zu reagieren, hielten Kanzler und Gesundheitsminister wenig später in einem offiziellen Statement fest. Seither wird die Lage auf verschiedenen Ebenen analysiert. Das Außenministerium verfolgt die Berichte der Botschaften in den betroffenen Gebieten.

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