Aufregung um Abtreibungsstatistik: Wer dafür und wer dagegen ist

Aufregung um Abtreibungsstatistik: Wer dafür und wer dagegen ist
Ist eine Statistik, die die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch festhält, ein Mittel, um Frauen zu helfen, oder um sie in ihren Rechten zu beschneiden?

Wie viele Gründe gibt es für einen Schwangerschaftsabbruch? „Unzählige verschiedene“, sagt Martina Kronthaler von der „Aktion Leben“, die sich mit der Petition „Fakten helfen“ für eine bundesweite anonymisierte Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und die Gründe dafür einsetzt.

„Genau zwei“, behauptet hingegen Henrike Brandstötter, Frauensprecherin der Neos: „Entweder es gibt medizinische Gründe oder die Frau will das Kind nicht“. Mehr müsse der Staat nicht wissen, insofern sei auch eine Abtreibungsstatistik unnötig.

Die beiden Positionen zeigen: Wie immer, wenn es um das Thema Schwangerschaftsabbruch geht, gehen die Meinungen weit auseinander. Während die ÖVP die Petition zur Etablierung einer Abtreibungsstatistik unterstützt (der KURIER berichtete), stemmen sich SPÖ, Neos, aber auch der grüne Koalitionspartner im Bund dagegen.

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