Keine Gratis-Tests zum Mitnehmen für ELGA-Verweigerer
Ab 1. März ist es soweit: Jeder in Österreich versicherte Patient, der vor dem 1. Jänner 2006 geboren worden ist, bekommt in der Apotheke seiner Wahl fünf SARS-CoV2-Antigentests zum Mitnehmen; kostenlos und jeden Monat.
Das Angebot gilt zusätzlich zu den SARS-CoV2-Testungen, die die Apotheken seit Anfang Februar – ebenfalls für die Patienten kostenlos – anbieten; und es stellt das Gesundheitssystem vor eine spannende Aufgabe: Denn wie soll kontrolliert werden, wer von den rund 8,8 Millionen Krankenversicherten wann in einer der 1391 Apotheken vorbeischaut, um seine Tests abzuholen?
Die Antwort auf diese Frage lautet: ELGA. Bislang fristete die "Elektronische Gesundheitsakte" eher ein Schattendasein; das als digitaler Safe konzipierte System, auf das Patienten und berechtigte Ärzte mit eCard und Code zugreifen können, wird zwar Monat für Monat mit rund einer Million an digitalen Befunden befüllt. Im Schnitt haben sich bislang aber nur 14.000 Österreichern pro Monat dafür interessiert, sprich: sie haben ihre Befunde, Entlassungsbriefe, etc. aufgerufen.
Mit der Pandemie hat sich der Stellenwert von ELGA und der Digitalisierung dramatisch geändert.
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