Zehn Jahre NSU-Enttarnung: Welche Fragen bis heute ungeklärt sind

Zehn Jahre NSU-Enttarnung: Welche Fragen bis heute ungeklärt sind
13 Jahre lang töteten sie Menschen, verübten Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle, ohne festgenommen zu werden. Wie konnte das passieren?

Ihre Taten endeten mit einem Knall und in einem Wohnmobil, das am Rande einer Siedlung im thüringischen Eisenach in Flammen stand. Einsatzkräfte fanden darin zwei Leichen, bei denen es sich um die Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt handelte, die zusammen mit Beate Zschäpe seit Auffliegen ihrer Bombenwerkstatt 1998 untergetaucht waren. Den Ermittlern zufolge hatten sich die beiden Männer erschossen, ihre Komplizin zündete die gemeinsame Wohnung im sächsischen Zwickau an und stellte sich dann der Polizei. Sie wurde 2018 in München zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sprachen sie unter anderem des zehnfachen Mordes und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig.

13 Jahre lang hat sie als Teil des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) gemordet und geraubt, ohne festgenommen zu werden. Wie die Terroristen so lange unbehelligt bleiben konnten und wer ihre möglichen Helfer und Unterstützer waren, sind einige der zentralen Fragen, die sich bis heute stellen.

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