Welche Umweltkatastrophen der Ukraine nach Dammbruch drohen

Welche Umweltkatastrophen der Ukraine nach Dammbruch drohen
Die Zerstörung des Kachovka-Staudamms hat nicht nur unmittelbar verheerende Folgen für Zehntausende, sondern wird die Umwelt Jahrzehnte belasten.

Menschen, die in Schlauchbooten sich und ihre letzte Habe zu retten versuchen, verendete Kühe, die durch die überfluteten Dörfer treiben, überfüllte Notunterkünfte: Während Russland und die Ukraine sich weiterhin gegenseitig die Schuld an der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine geben, wird das Ausmaß der unmittelbaren Zerstörung allmählich sichtbar: 80 Dörfer, aber auch Teile der Stadt Cherson, die fünfzig Kilometer flussabwärts des Damms liegt, sind überflutet, rund 40.000 Menschen verlieren in diesen Tagen ihre Heimat. 2500 Quadratkilometer Land stehen unter Wasser.

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Doch das wahre Ausmaß dieser Katastrophe wird erst über Jahre, wenn nicht über Jahrzehnte sichtbar werden. Nicht umsonst spricht der ukrainische Außenminister Andrij Melnyk von der „schlimmsten Umweltkatastrophe seit Tschernobyl“. Durch die Sprengung des Damms würden Landschaften auf Dauer „in Sümpfe, andere in Wüsten“ verwandelt werden, so die pessimistischen Prognosen ukrainischer Umweltschützer. Die Folgen und ihre Ursachen im Detail.

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