Wie sich Berlin auf die Corona-Impfung vorbereitet

Wie sich Berlin auf die Corona-Impfung vorbereitet
In der deutschen Hauptstadt läuft der Aufbau der Impfzentren auf Hochtouren: 450.000 Menschen sollen in den nächsten Monaten geimpft werden.

Die Briefe mit der Einladung zum Impfen sind schon gedruckt. Sobald die Wohnbezirke den jeweiligen Zentren zugeordnet sind, werden sie frankiert und mit der Post verschickt, erklärte Albrecht Broemme vor Auslandsjournalisten. Berlins früherer Feuerwehrchef, gelernter Elektroingenieur, ist eigentlich in Pension. Die verbrachte der 67-Jährige zuletzt aber weniger mit seinem Cello oder bei der Arbeit im Garten als mit dem Aufbau von sechs Impfzentren in der deutschen Hauptstadt.

Diese befinden sich in zwei Veranstaltungsgebäuden, der Berliner Messehalle, den früheren Flughäfen Tegel und Tempelhof und in einem Eisstadion. In einem Zentrum in Treptow-Köpenick, das kürzlich vorgestellt wurde, stehen bereits vier Impfkabinen, 80 kommen bis Mitte Dezember dazu. Rein kommt nur, wer Einladung, Termin und kein Fieber hat, das wird vorab gemessen. "Die Aufenthaltsdauer soll so kurz wie möglich sein", sagt Broemme, der pro Impfling mit einer Stunde und zehn Minuten rechnet. Man will sie im 15-Minuten-Abstand einbestellen: Die Ersten kommen um 9 Uhr und die letzten um 17.30 – dafür arbeite man auch am Wochenende, ausgenommen Heiligabend und Silvester.

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