Wie Gretchen Carlson einen der mächtigsten Medien-Männer zu Fall brachte

Wie Gretchen Carlson einen der mächtigsten Medien-Männer zu Fall brachte
Gretchen Carlson brachte einen der mächtigsten Männer im Medienbusiness zu Fall. Jetzt will sie nicht mehr darüber schweigen müssen.

Ein Jahr vor dem Skandal um den Hollywood-Mogul Harvey Weinstein verklagte Fox News-Moderatorin Gretchen Carlson einen der mächtigsten Männer im Medienbusiness, ihren Chef Roger Ailes, wegen sexueller Übergriffe. Sie wurde damit zur ersten Aktivistin der #MeToo-Bewegung. Die frühere Miss America, die ihren Ruhm nicht in eine Model- oder Schauspielkarriere verwandelte, sondern stattdessen ihre Universitätsabschlüsse in Stanford und Oxford machte, war die erste von zehn weiteren Frauen, die Ailes derselben Delikte beschuldigten.

Nachdem der Senderchef gefeuert wurde, einigte sich Carlson mit Fox News, bekam dafür 20 Millionen Dollar und musste eine Abmachung („Non-Disclosure-Agreement“, NDA) unterschreiben. Der Vertrag hält die 54-Jährige bis heute davon ab, Details zu veröffentlichen. Mit dem KURIER sprach Gretchen Carlson darüber, warum sie das ungerecht findet, über ihre Organisation „Lift Our Voices“, die vergiftete Arbeitsatmosphäre für Frauen, sowie die Zukunft der #MeToo-Bewegung.

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