Wie Europa spät, aber doch auf Chinas „Seidenstraße“ antwortet

Der Hafen von Piräus - in chinesischem Besitz
Mit ihrem „Global Gateway“-Projekt will die EU geopolitisch erwachsen werden. 300 Mrd. Euro stehen bereit für eine weltweite ökonomische Antwort auf China

Der Sündenfall – das war der Verkauf des griechischen Hafens Piräus an den Cosco-Konzern. Seit fünf Jahren hält das staatsnahe chinesische Unternehmen dort die Mehrheit. Es baute ihn zu einem der umschlagstärksten Handelshäfen des Kontinents aus. Und mit Piräus als Teil seiner „Seidenstraßen-Strategie“ bewies China eindrucksvoll, wie es sich in Europa mehr und mehr Einfluss sichert.

Jahrelang schaute Europa nur zu. Jetzt glaubt man die Antwort auf Chinas „Seidenstraße“ und die damit einhergehende geopolitische Macht gefunden zu haben:

Bis zum Jahr 2027 will die EU nun den Bau moderner Infrastruktur in Schwellen- und Entwicklungsländern fördern. 300 Milliarden Euro stehen dafür bereit.

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