Wie ein Corona-Impfstoff in Europa verteilt wird

Wie ein Corona-Impfstoff in Europa verteilt wird
Impfstoff für drei Millionen Österreicher. Die EU geht bei Kauf und Verteilung der ersehntem Mittel dieses Mal gemeinsam vor.

Eine Impfung gegen Corona sei vielleicht ab Jänner möglich, lässt Gesundheitsminister Rudolf Anschober wissen. Ob sich diese Hoffnung erfüllen wird, hängt an drei Bedingungen:

Bis dahin muss der Impfstoff gründlich getestet, in Europa zugelassen und in ausreichender Menge vorhanden sein.

Für alle drei Voraussetzungen sehe es derzeit gut aus, glaubt Peter Liese. „Sechs Impfstoffprojekte befinden sich derzeit in der Phase III“, schildert der einflussreichste Gesundheitspolitiker (CDU) im EU-Parlament in Brüssel. Die dritte Phase, das ist jener Massentest, bei dem jeweils Zehntausende Menschen geimpft werden und nach dem um Zulassung angesucht werden darf, sofern sich der Impfstoff als wirksam erweist.

Am weitesten vorne liegt laut Liese das Mittel der Mainzer Firma BioNtech und deren Partner Pfizer. Sie wollen ihre klinischen Tests im Oktober abschließen und schon im November Zulassung beantragen.

Nach Erwartung des gesundheitspolitischen Sprechers der EVP-Fraktion werden aber mehrere Unternehmen „noch heuer und Anfang kommenden Jahres um Zulassung ansuchen. Aber Garantien, dass alles klappt, gibt es keine“, sagt Liese.

Kommentare