"Von Rache getrieben": Flüchtlinge als Spielball von Diktator Lukaschenko

Symbolbild
Die Lage an der EU-Außengrenze zwischen Polen und Weißrussland ist angespannt. Lukaschenko will sich an der EU rächen – die Kommission setzt auf Sanktionen, was laut Experten nicht ausreicht.

Sie sitzen fest, eingezwängt zwischen polnischen und belarussischen Grenzsoldaten: Tausende Menschen, die Machthaber Alexander Lukaschenko mit Charterflügen aus dem Nahen Osten nach Minsk gelockt haben soll. Von dort gehe es für sie weiter in die Europäische Union, so das Versprechen. Doch sowohl Polen als auch Litauen drängen die Menschen zurück. Sie müssen die Nächte im Wald verbringen, wo es mitunter schon Minusgrade hat. Das UN-Flüchtlingshilfswerk und die UN-Organisation für Migration sind alarmiert über die Zustände im Grenzgebiet.

Eine Lösung des Dilemmas ist derzeit nicht in Sicht. Die EU-Kommission erließ am Dienstag zunächst einmal Sanktionen gegen Belarus – und setzt etwa ein Abkommen über Visa-Erleichterungen für "Amtsträger des belarussischen Regimes" teils aus.

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