Warum sich in Venezuela auch nach der Parlamentswahl nichts ändern wird

Selbst sauberes Trinkwasser ist in Venezuela Mangelware
Im Armenhaus Südamerikas sind die Menschen durch die Krise ausgelaugt und hoffnungslos. Am Sonntag wollen sie nicht einmal mehr zu den Urnen gehen.

Was wirklich zählt in Venezuela, steht auf dem Plakat mitten auf dem Markt in Ciudad Guayana: Reais, US-Dollar und Euro. Wer die brasilianische, amerikanische oder europäische Währung hat, kann Reis, Nudeln oder Kartoffeln kaufen. Doch die meisten Venezolaner haben keinen Zugang zu ausländischem Geld. Sie werden von der chronischen Hyperinflation, die das Land seit Jahren heimsucht, in eine fast aussichtslose Lage versetzt.

Ein Monatslohn reicht gerade einmal für eine Packung Eier. Der Rest ist Improvisation und Tauschhandel. Eigentlich wären die Parlamentswahlen am Sonntag der Schlüssel, um diese miserablen Zustände zu verändern.

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