Warum die Ukraine Jets fordert, obwohl sie jetzt nichts nützen

Warum die Ukraine Jets fordert, obwohl sie jetzt nichts nützen
Die NATO debattiert über Kampfflugzeuge, derzeit braucht das Land aber ganz andere Waffen.

Die drei russischen Kampfjets, die am Dienstag aus Kaliningrad kommend nahe dem polnischen Luftraum von NATO-Maschinen abgefangen wurden, waren wohl ein bewusster Gruß aus Moskau. „Drohmanöver“ nennt man solche Flüge. Im Baltikum, Finnland und Schweden ist man das durchaus gewohnt.

Der Grund diesmal: In Brüssel wurde – wieder einmal – über Waffenlieferungen an die Ukraine diskutiert. Beim Treffen der 30 NATO-Verteidigungsminister mit ihrem Kiewer Kollegen Oleksij Resnikow ging es aber diesmal nicht mehr nur um Panzer, sondern auch um Kampfjets.

Rote Linie

Bei denen ist die Sache etwas haariger als bei den Panzern. Für die einen – etwa die Briten – sind sie durchaus eine denkbare Unterstützung, für andere wären sie eine Überschreitung der viel zitierten „roten Linie“.

Jets, so die Angst, könnten den Krieg ins russische Territorium hineintragen – und so eine Reaktion Moskaus provozieren, die eine Involvierung der NATO zur Folge haben müsste.

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