Warnung vor Terror aus Afghanistan: "Geschichte wiederholt sich"
Nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs Ayman al-Zawahiri in Kabul jüngst durch die USA hat der Kriegsexperte Tamim Asey vom Institute of War and Peace Studies (IWPS) vom King’s College London vor Terrorgefahr aus Afghanistan gewarnt. "Afghanistan ist erneut zu einem sicheren Hafen für den Terrorismus geworden", sagte der ehemalige Vizeverteidigungsminister ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban. Die Taliban behandeln nach Worten von Asey Terrorgruppen wie Gäste - mit Ausnahme von Anhängern des "Islamischen Staats" (IS).
Die Taliban selbst bestritten jüngst, von Zawahiris Aufenthalt in der afghanischen Hauptstadt gewusst zu haben. Die militant-islamistische Bewegung ist seit August 2021 wieder an der Macht. Nach den Al-Kaida-Anschlägen vom 11. September hatte 2001 eine US-geführte Militärinvasion die Taliban in Afghanistan gestürzt. Die damalige Führung hatte der Terrorgruppe und dem Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, Unterschlupf gewährt. Er wurde 2011 bei einer US-Operation in Pakistan getötet.
Asey warnte nun vor neuen Anschlägen. "Ich mache mir Sorgen, dass im Westen oder in der Region etwas passieren könnte", so Asey. "Ich sehe auch, dass sich die Geschichte wiederholt."
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