Waffen für die Ukraine: Dem Westen geht die Puste aus

Waffen für die Ukraine: Dem Westen geht die Puste aus
Die westlichen Arsenale leeren sich, die Politik bremst beim Waffenliefern massiv. Die Ukraine muss selbst produzieren, um nicht zu verlieren – nur: Wie soll das gehen?

Nein, leider. Die Botschaft aus Berlin ist – wie schon so oft – dieselbe: Die heiß ersehnten Taurus-Marschflugkörper, mit denen auch Ziele jenseits der russischen Grenze getroffen werden können, bekommt die Ukraine nicht, ließ man am Donnerstag wissen. Zumindest vorerst nicht.

Deutschland war lange Zeit allein in seiner Zurückhaltung bei Waffenlieferungen. In Berlin hieß es immer, man wolle keine Eskalation provozieren, der Hintergrund war aber auch ein anderer: Die Bestände der Bundeswehr waren nie besonders voll, doch seit Kriegsbeginn sind sie so leer, dass Deutschland im Fall eines großflächigen Angriffes rasch relativ wehrlos wäre.

Dieses Problem haben mittlerweile auch andere Staaten, und das spürt die Ukraine. „Wir können nicht mehr geben, geben, geben – und zusehen, wie unsere eigene Verteidigung zusammenbricht“, sagte der Chef der französischen Luftstreitkräfte letztens. Und selbst Polen, einer der größten Unterstützer Kiews, will die eigenen Arsenale aufstocken, bevor man wieder Waffen liefert.

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