Vorteil für US-Wahlkämpfer Joe Biden: Abtreibungspille bleibt erlaubt

Frauen protestieren vor dem US Supreme Court
Vor zwei Jahren kippte das US-Höchstgericht das landesweite Recht auf Abtreibungen. Laut jüngstem Urteil bleibt der Zugang zur Abtreibungspille aber im ganzen Land offen.

Militante Abtreibungsgegner in Texas hatten gegen die Zulassung der Abtreibungspille Mifepristone geklagt - damit wollten sie den Zugang zu medikamentöser Abtreibung erschweren.

Doch das Oberste Gericht der USA entschied gestern anders: Der Zugang zur Abtreibungspille bleibt vorerst aufrecht. Das hatte wenig mit moralischen Argumenten für oder wider die Pille zu tun. Die neun mehrheitlich sehr konservativen Richter erklärten vielmehr einstimmig, dass Abtreibungsgegner nicht das Recht hätten, gegen die Zulassung der Pille und die von der Arzneimittelbehörde erlassenen Zugangserleichterungen zu klagen.

Denn die Kläger hätten nicht nachweisen können, dass sie Schaden erlitten hätten oder erleiden würden, hieß es. Das Fazit der Richterinnen und Richter:  Klägern, die nur „allgemeine rechtliche, moralische, ideologische oder politische Einwände“ gegen die Verwendung von Mifepristone hätten, stehe keine Klagebefugnis zu.

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