Wie die Ukraine-Hilfe der US-Rüstungsindustrie hilft

Ein Sodat auf einem Panzer
Die Republikaner legen sich im US-Senat gegen weitere Milliarden für Kiew quer - dabei wäre die US-Rüstungsindustrie der größte Profiteur der Milliarden.

Wenn die gegen weitere, milliardenschwere Militärhilfen für Wolodimir Selenskij eingestellten Republikaner im Kongress über die Ukraine reden, dann oft so: Die Ausgaben seien nicht im Interesse Amerikas. Präsident Joe Biden flute das ferne Land mit US-Steuergeld, das bitter im Inland gebraucht werde. Etwa an der von Einwanderern überrannten Grenze zu Mexiko.

Das Narrativ – nach bisher bewilligten 111 Milliarden Dollar seit dem russischen Angriff auf das Nachbarland (darunter 67 Milliarden für Rüstungsgüter) – wirkt. Eine relative Mehrheit der Amerikaner hält in Umfragen ein Zurückfahren des US-Engagements in der Ukraine für geboten. Auch wenn damit laut Militärexperten ein „sicherer Sieg“ für den Kreml verbunden wäre.

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Allein – die Erzählung mit angeblich vergeudetem Steuergeld stimmt nicht. Hauptprofiteur der Staatsausgaben ist zu 90 Prozent die US-Rüstungsindustrie, die nach Recherchen des konservativen American Enterprise Instituts in 31 von 50 Bundesstaaten 110 militärische Produktlinien herstellt.

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