USA: Steve Bannon biedert sich wieder bei Trump an
Donald Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager für die erste Kampagne 2016 und Chefberater im Weißen Haus bis August 2017 will zurück an die Macht. In der Corona-Krise mit der Black-Lives-Matter-Bewegung und der besonders angespannten wirtschaftlichen Lage in der größten Volkswirtschaft der Welt wittert Bannon seine Chance, von Trump rehabilitiert zu werden.
Das berichtet der britische Guardian und beruft sich dabei auf republikanische Insider, die den nationalistisch rechten Hardliner im Aufwind sehen. Und Trump, so scheint es, fühlt sich geschmeichelt, dass Bannon wieder intensiv für ihn in den Wahlkampf zieht. Er übersieht dabei, dass Bannon eine der wichtigsten undichten Stellen im Weißen Haus war und wegen zahlloser Indiskretionen auch seine Chefposition bei den ultrarechten Breitbart-News verloren hatte.
Bannons Warroom
Der britische Guardian schreibt, dass der rechte Nationalist wieder im Wahlkampf mitmischen will. In seinem Podcast „Bannons War Room“ macht der ehemalige Investmentbanker Werbung für Trump. Mit dabei ist Jason Miller, der immerhin schon zum Berater in Trumps Kampagne zur Wiederwahl befördert wurde. Ihr Tenor: Trump schafft Ordnung, Biden sorgt für Chaos.
Der "Washington Examinator" vermutet, dass Bannon ursprünglich Trumps Wahlkampagne über rechte Medien als zu weich und gegenüber der Black-Lives-Matter-Bewegung als zu versöhnlich kritisieren wollte, damit man ihn endlich zurückholt.
Insider halten es allerdings für unwahrscheinlich, dass Bannon in die erste Reihe zurückkehren darf. Aber er könnte mit seinen Leuten im Hintergrund mitmischen und die Spaltung des Landes weiter vorantreiben.
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