Schlechter Start für Obamacare
Nach dem chaotischen Start der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama sind die ersten Zahlen zu neu abgeschlossenen Krankenversicherungen eine Enttäuschung für das Weiße Haus. Nur gut 106.000 Menschen schrieben sich im ersten Monat unter dem neuen System ein, wie das Gesundheitsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Obamas Regierung hofft, dass bis Ende der Frist im März 2014 etwa sieben Millionen Menschen eine Krankenversicherung abschließen.
Website lahmt
In den Onlinebörsen können Millionen unversicherte Menschen in den USA seit Anfang Oktober die Policen privater Anbieter vergleichen und Anträge ausfüllen. Dabei erfahren sie auch, ob ihnen staatliche Zuschüsse für eine Krankenversicherung zustehen. Das Weiße Haus machte zunächst einen Ansturm der Nutzer für die Störungen verantwortlich, räumte später aber Mängel bei der Software und beim Design der Seite ein. Bis Ende November will die US-Regierung die Probleme behoben haben.
Ziel der im Jahr 2010 verabschiedeten Gesundheitsreform ist, dass am Ende mehr als 30 Millionen unversicherte US-Bürger eine Krankenversicherung bekommen. Kernstück der Reform ist die Pflicht, ab dem Jahr 2014 eine Versicherung abzuschließen. Das Zeitfenster für den Erwerb einer Police schließt sich am 31. März, danach droht eine Strafzahlung.
Kommentare