Landesweite Proteste gegen Donald Trump

Viele US-Amerikaner machten ihrem Ärger Luft.
Bei insgesamt sieben spontanen Kundgebungen protestierten tausende Menschen gegen US-Präsident Donald Trump. In Seattle kam es am Rande der Demo zu einer Schießerei, bei der fünf Personen teils schwer verletzt wurden.

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sind im ganzen Land Tausende Bürger auf die Straßen gegangen. Unterdessen will Noch-Präsident Barack Obama mit seinem designierten Nachfolger die Amtsübergabe besprechen.

Die Begegnung solle am Donnerstagvormittag im Oval Office stattfinden, kündigte das Weiße Haus am Mittwoch an. Obama hatte zuvor bereits angekündigt, er werde alles für einen reibungslosen Übergang tun, so wie es sein Vorgänger George W. Bush vor acht Jahren für ihn getan habe.

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A protester waves a Mexican flag as others gather
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A demonstrator wears a headpiece depicting the cro
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Trump-Proteste in New York
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Trump-Proteste in New York

In New York protestierte am Mittwochabend eine große Menschenmenge mit der Parole "Nicht mein Präsident!" gegen den zukünftigen US-Präsidenten. In Manhattan mischte sich der Dokumentarfilmer Michael Moore ("Trumpland") unter die Demonstranten. Am Mittwochabend postete er auf Facebook ein Video von der aufgebrachten Menschenmenge. Viele Demonstranten hatten sich auch vor dem Trump-Tower in New York versammelt. Vor dem Gebäude standen sandgefüllte Sattelschlepper zum Schutz.

Dass die Demo nicht angemeldet ist, merkt man auch daran, dass nichts abgesperrt ist, die Menschen bahnen sich ihren Weg durch den stockenden New Yorker Abendverkehr. Die Taxi- und Busfahrer hupen, aber aus Solidarität; und mitten auf der 5th Avenue steigt einer im Anzug aus seinem Auto, klettert auf Dach und brüllt: "Fuck Trump! Fuck Trump! Fuck Trump!", und die Menge schreit mit ihm. "Irgendwie muss man es ja rauslassen", sagt eine, "mir geht es jetzt schon viel besser", eine andere.

Schüsse in Seattle

Auch in Chicago, Seattle und in Kalifornien machten viele Bürger ihren Unmut über den umstrittenen Republikaner Luft. Nach Angaben des Senders CNN wurden aus sieben Städten Proteste gemeldet. Am Rande der Proteste kam es in Seattle offenbar zu einer Schießerei, bei der mehrere Menschen verletzt wurden. Die örtliche Feuerwehr gab am Mittwoch via Twitter bekannt, fünf Patienten mit Schusswunden zu behandeln. Zwei davon seien lebensgefährlich verletzt.

Die Polizei teilte ebenfalls über den Kurznachrichtendienst mit, sie untersuche einen Bericht, wonach es mehrere Verletzte gegeben habe nach Schüssen nahe einer Anti-Trump-Demonstration. Unklar blieb zunächst, ob die Schießerei mit den Protesten in Zusammenhang stand.

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